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Abfallwirtschaftskonzept als zentraler Baustein des Landkreises zum Klimaschutz

Der Verwaltungsrat der Abfallwirtschaft Rems-Murr AöR (AWRM) hat sich im Rahmen einer Klausurtagung mit dem aktuellen Umsetzungsstand des 2021 verabschiedeten Abfallwirtschaftskonzeptes beschäftigt.

Handlungsfeld Infrastruktur und Entsorgung macht große Fortschritte.
Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung am 30.03.2023 die Vergabe für den Neubau der Wertstoffhöfe in Win-terbach und Welzheim beschlossen. Die Vorhaben sollen noch in diesem Jahr realisiert werden. Kundenorientie-rung und niederschwellige Angebote rund um die Abfallentsorgung werden so weiter sichtbar: mit deutlich erweiterten Öffnungszeiten und attraktiven Abgabestellen entsteht ein echter Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger im Rems-Murr-Kreis.

Die Planungen für die Modernisierung der Entsorgungszentren in Winnenden und Backnang-Steinbach haben begonnen und werden derzeit von der Verwaltung konkretisiert.

Schlüsselrolle der AWRM bei der Umsetzung des Klimaschutzhandlungsprogramms
„Das Bekenntnis des Verwaltungsrates zur Umsetzung des Abfallwirtschaftskonzeptes ist ein starkes Signal, das der AWRM eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des Klimaschutzhandlungsprogramms des Landkreises zu-kommen lässt“, erklärt Landrat Dr. Richard Sigel. Damit bestätigt der Verwaltungsrat den Kurs und die nächsten Meilensteine können ausgearbeitet und umgesetzt werden.

Ehrgeizige Projekte im Bereich der nachhaltigen Energie - Steigerung um bis zu 500 Prozent möglich
Herzstück der aktuellen Pläne sind ehrgeizige Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Die AWRM plant den Ausbau der nachhaltigen Stromerzeugung in den kommenden Jahren um 50 Prozent zu steigern. Ziel ist es, bis 2029 Strom für zusätzlich rund 1.500 Haushalte zu erzeugen. Konkret in Planung ist hierzu die Erweiterung der bestehenden Anlage in Kaisersbach. Diese soll zugleich als Lernort für Kinder und Jugendliche mit der Wald-akademie Mönchhof verzahnt werden. Ebenso soll der Ausbau auf allen anderen Standorten in Backnang, Schorndorf und Winnenden geprüft werden.

Nicht weniger ehrgeizig sind die Pläne in Sachen Wärmeerzeugung. Aus Sicht der AWRM könnte eine Steige-rung um bis zu 500 Prozent möglich sein. Dies entspräche einer Versorgung von rund 1.200 Haushalten. Das im Landkreis anfallende Grüngut in einem Biomasse-Heizwerk energetisch zu nutzen, wird hierzu geprüft. Die Idee stieß beim Verwaltungsrat der AWRM auf große Zustimmung und soll nun projektiert werden.

Eine neue Nutzung der Abwärme der Biovergärungsanlage-Neuschöntal soll nach dem Aus der Klärschlamm-trocknung ebenfalls in Angriff genommen werden. Die AWRM denkt hier an ein Fernwärmenetz und befindet sich dazu in Abstimmung mit der Stadt Backnang.

Innovation mit Blick auf erneuerbare Energien hat bei der AWRM schon immer einen hohen Stellenwert. Des-halb sollen auch neuartige Verfahren zur Nutzung von Deponiegas weiterentwickelt werden und dies nicht nur in Winnenden, sondern zukünftig auch auf der Deponie Backnang-Steinbach.

Im Rems-Murr-Kreis hat sich der Kreistag mit der Grundsatzentscheidung vom 13. Juli 2020 klar und bereits sehr früh für die Förderung und finanzielle Unterstützung von Wasserstofftechnologie als Zukunftstechnologie ausgesprochen. Inwieweit das Thema Wasserstoff bei den Vorhaben der AWRM eine Rolle spielen könnte, wird bei der Konkretisierung der Projekte auch zu prüfen sein.

 

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