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Hohe Wertstofferlöse, bessere Öffnungszeiten und eine neue Website

Dank der guten Preise auf dem Wertstoffmarkt konnte die AWRM im Geschäftsjahr 2021 einen Gebührenüberschuss in Höhe von 2,1 Millionen Euro erzielen. Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen die positiven Preisentwicklungen auf dem Altpapiermarkt. Auch bei den Rekultivierungsmaßnahmen der Altdeponien gab es ein erfreuliches Ergebnis: in Folge einer erfolgreichen Ausschreibung wurde in diesem Bereich ein Jahresüberschuss in Höhe von rund 6,9 Millionen Euro erreicht. Beide Überschüsse in Höhe von insgesamt rund 9 Millionen Euro kommen den Gebührenzahlern in den nächsten Gebührenkalkulationen zugute und sorgen für eine weiterhin stabile Abfallgebührenstruktur.

Auch in den Geschäftsbereichen, in denen die AWRM privatwirtschaftlich tätig ist, wie zum Beispiel dem Betrieb von Photovoltaikanlagen, der Annahme von Erdaushub oder im Bereich der Altpapiersammlung für die Dualen Systeme konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 1,3 Millionen Euro erzielt werden. Auch hier spielte die Preisentwicklung im Altpapier eine wesentliche Rolle.

„Insgesamt gesehen kann die AWRM somit auf ein durchweg erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken und hat damit eine gute Grundlage für weiterhin stabile Abfallgebühren im Rems-Murr-Kreis geschaffen“, teilt Vorstandsvorsitzender Marcus Siegel mit. „Die Aussichten auf stabile Gebühren sind bei den aktuellen konjunkturellen Entwicklungen nicht selbstverständlich“, fügt Landrat Dr. Richard Sigel hinzu.

Neue Wege. Neue Namen. Neue Öffnungszeiten.

Im November 2021 wurde im Kreistag ein neues Abfallwirtschaftskonzept beschlossen. Unter dem Motto „Neue Wege in der Abfallwirtschaft“ wurden zahlreiche Maßnahmen konzipiert, die die Kreislaufwirtschaft im Rems-Murr-Kreis nachhaltig und zukunftsfähig machen sollen. Dazu zählen insbesondere viele Verbesserungen im Service. „Wir wollen die Menschen mitnehmen und Abfallentsorgung einfach und unkompliziert gestalten“, so der Landrat.

Die Neuerungen auf den Einrichtungen der AWRM beginnen mit einer passenden Namensgebung. Die großen Annahmestellen sind bisher als „Kreismülldeponien“ bekannt. Wenn man jedoch an Deponien denkt, kommen einem große Müllberge, üble Gerüche und hungrige Krähen in den Sinn. Diese Vorstellung ist jedoch lange überholt. Heute ist Abfall Wertstoff. Seit 2005 wird in Deutschland kein Hausmüll mehr abgelagert. Die Deponien tragen daher künftig die Bezeichnung Entsorgungszentren. Zudem wird im Bereich der kleineren Annahmestellen in den Gemeinden aus Recyclinghof Wertstoffhof und aus Häckselplatz wird Grüngutplatz.

Die Neuausrichtung berücksichtigt auch insbesondere die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen der Umfrage zum Abfallwirtschaftskonzept benannt wurden. Mit an oberster Stelle stand hier der Wunsch nach längeren Öffnungszeiten, dieser wird ab dem 1. Juli in den vier Entsorgungszentren Winnenden, Backnang-Steinbach, Kaisersbach und Schorndorf umgesetzt. Weitere Wertstoffhöfe, wie zum Beispiel in Winterbach und Welzheim, sollen den Waiblinger Öffnungszeiten nach deren Modernisierung folgen. Dafür investiert die AWRM in den kommenden Jahren Millionen in mehr Service, eine moderne Infrastruktur und bürgerfreundliche Annahmestellen.

Auch baulich sollen die Anlagen der AWRM modernisiert werden. Durch größere und besser strukturierte Annahmestellen soll die Wertstoffabgabe deutlich attraktiver werden. Die Planungen für neue Wertstoffhöfe in Winterbach und Welzheim laufen bereits. Sie sollen Ende 2023 in Betrieb gehen. Und auch im Bereich der großen Entsorgungszentren wird investiert: im Zuge der Rekultivierung der Deponie „Eichholz“ bei Winnenden soll die Wertstoffannahme komplett neu und nach aktuellen Standards errichtet werden. Auch für Backnang-Steinbach ist ein Neubau vorgesehen. „Neben Serviceverbesserungen ist der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen des neuen Abfallwirtschaftskonzepts. Als erste Maßnahme ist der Bau einer weiteren Photovoltaikanlage auf der rekultivierten Deponie „Lichte“ bei Kaisersbach in Planung“, berichtet Dr. Lutz Bühle, Vorstand Technik der AWRM.

Der Schlüssel zu einem guten Service ist heutzutage die Website. „Bei der Neugestaltung des AWRM-Onlineangebots lag die Herausforderung darin, ein sehr komplexes Thema wie das der Abfallwirtschaft, komprimiert und leicht darzustellen“, erklärt Anika Fritz, Vorständin Kommunikation und Unternehmensentwicklung. Informationen, die vorher auf 205 Seiten verteilt waren, finden die Bürgerinnen und Bürger nun auf 30 Seiten gut strukturiert und mit einer ungewöhnlichen Leichtigkeit. Ergänzt wird das Online-Angebot der AWRM durch die bereits heute schon gut genutzte AWRM-App.

AWRM nachhaltig unterwegs

Klimaschutz ist ein Querschnittsthema, das bereits heute in vielen Wirtschaftsbereichen der AWRM eine bedeutende Rolle spielt. Bereits vor der Änderung des Verpackungsgesetztes haben der Rems-Murr-Kreis und die AWRM 2019 in Zusammenarbeit mit der Firma reCup GmbH begonnen, ein Pfandsystem für Mehrwegbecher aufzubauen, um den Verbrauch an Einwegbechern zu reduzieren.

Darüber hinaus setzen sich der Landkreis und die AWRM bereits seit Jahrzehnten dafür ein, die durch Einweggeschirr entstehende Plastikflut einzudämmen. Nach dem Motto "Mein Weg. Mehrweg." leistet die AWRM bei Veranstaltungen und Festen mit ihren Geschirrmobilen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz im Rems-Murr-Kreis.

Anfang des Jahres haben die AWRM, das Amt für Umweltschutz und die Stabstelle Wirtschaftsförderung und Tourismus zudem ein gemeinsames Konzept zur Einführung eines einheitlichen Mehrweggeschirrs im Rems-Murr-Kreis entworfen. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, das Bewusstsein für die Alternativen zum Einweg zu stärken. Um das zu erreichen, gehen wir aktiv auf die Betriebe, ihre Verbände und die Kommunen als Multiplikatoren im Rems-Murr-Kreis zu“, erklärt Dr. Timo John, Wirtschaftsförderer des Rems-Murr-Kreises. Die Unterstützung erfolgt dabei vor allem durch das Bereitstellen und Verteilen von Informationen sowie der Vernetzung der Betriebe untereinander.

Hinweise:
Die neue Webseite kann unter www.awrm.de aufgerufen werden. Ab dem 1. Juli 2022 sind die vier Entsorgungszentren Winnenden, Backnang-Steinbach, Kaisersbach und Schorndorf an sechs Tagen in der Woche von 8:00-12:00 Uhr und 13:00-16:30 Uhr (Montag bis Freitag) sowie am Samstag von 9:00-14:00 Uhr geöffnet. Der Wertstoffhof Waiblingen öffnet künftig Dienstag bis Freitag von 14:00-19:00 Uhr sowie am Samstag von 9:00-14:00 Uhr.

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