Die Mitarbeitenden der Entsorgungsunternehmen versuchen auch bei Minusgraden den Bioabfall ins Müllfahrzeug zu bringen, teilweise durch Anschlagen der Tonne an der Schüttung. Das ist aber nur bedingt möglich, da die Gefahr von Behälterbeschädigungen besteht.
Betroffene, deren Biotonne nicht oder nur teilweise geleert wurde, können ihre Bioabfälle, falls nötig, bei der nächsten Leerung in geeigneten Behältnissen neben der Tonne bereitstellen. Geeignet sind Papiersäcke oder Kartons ohne Metallklammern und Klebebänder.
Zur Nutzung der Biotonne in der kalten Jahreszeit hat die AWRM-Abfallberatung folgende Tipps:
Wenn möglich sollte die Tonne am Abfuhrtag erst früh morgens zur Leerung bereitgestellt werden. Trotz der Kälte müssen die Biotonnen am Leerungstag aber spätestens um 6 Uhr bereitstehen. Generell ist der beste Standort für die Biotonne die Garage, der Schuppen oder nahe der Hauswand.
Es kann helfen, den Boden der Biotonne mit geknülltem Zeitungspapier auszulegen. Auch Strauch- oder Astschnitt ist hierfür geeignet. Feuchte Küchenabfälle wie z.B. Kaffee- oder Teefilter, gerade bei Kälte, ausreichend lange abtrocknen lassen und in Zeitungspapier einwickeln oder in Papiertüten füllen. Beim Füllen der Biotonne immer wieder Zwischenschichten aus geknülltem Zeitungspapier oder Eierkartons einlegen. Zeitungspapier in der Biotonne stellt übrigens kein Problem dar, es wird beim Kompostierungsprozess mit abgebaut. Hochglanzpapiere sollten allerdings nicht verwendet werden.
Friert der Inhalt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen fest, hilft es oft, die Tonne in die Sonne oder einen frostfreien Raum zu stellen.
Die AWRM bittet um Verständnis, dass sich bei anhaltendem Winterwetter Probleme bei der Abfallentsorgung nicht vollständig vermeiden lassen.