Nach den Beratungen im AWRM-Verwaltungsrat, Umwelt- und Verkehrsausschuss und Kreistag steht nun fest, in welchen Bereichen der Abfallwirtschaft die Schwerpunkte des neuen Konzepts liegen sollen. Aus einer Analyse des Status-quo der Abfallwirtschaft im Rems-Murr-Kreis wurden viele Fragestellungen und Herausforderungen identifiziert, die für eine Neuausrichtung der Kreislaufwirtschaft relevant sein können.
Auch aus den Kreistags-Fraktionen wurden zahlreiche Vorschläge eingebracht, die in der weiteren Ausarbeitung des Konzepts Berücksichtigung finden sollen. Im nächsten Schritt wird die AWRM zu den festgelegten Handlungsfeldern nun konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeiten, die auf einer Klausurtagung mit dem AWRM-Verwaltungsrat Anfang Juli erörtert werden.
In der Zwischenzeit wurden auch die Nutzer*innen der Entsorgungseinrichtungen im Landkreis gezielt über eine Online-Befragung einbezogen. Alle Bürger waren dazu eingeladen, sich an der Umfrage zu beteiligen, was immerhin fast 4.000 Bürger auch getan haben. Aktuell wird die Umfrage ausgewertet, die Anregungen und Antworten sollen dann in das Konzept mit einfließen.
Folgende Handlungsfelder wurden mit den Kreisgremien erarbeitet und festgelegt:
I. Abfallvermeidung
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Reduzierung des Hausmüllaufkommens
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Steigerung der Trennqualität
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Gebrauchtwarenhaus
II. Infrastruktur und Entsorgung
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Modernisierung der Annahmestellen
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Kooperation mit dem Handel im Bereich der Elektroaltgeräte-Entsorgung
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Entsorgungssicherheit für mineralische Abfälle
III. Klimaschutz
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Energetische Nutzung des kommunalen Grünguts
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Solare Energieerzeugung auf stillgelegten Deponien
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Innovative Deponiegasverwertung
IV. Gebührensystem
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Eigentümer- vs. Haushaltsveranlagung
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Behälteridentifikationssystem
- Überprüfung der Sperrmüllgebühr
V. Service und Öffentlichkeitsarbeit
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Ausbau der Online-Angebote
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Serviceorientierte Annahmestellen
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Kampagnen