Unser Abfallwirtschaftskonzept
Zu den wichtigsten Aufgaben der Abfallwirtschaft Rems-Murr AöR (AWRM) gehört die Umsetzung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft.
Unsere Mission
Im Rems-Murr-Kreis haben wir als AWRM die hoheitliche Funktion eines sogenannten „öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers“. Das bedeutet: Wir müssen uns an verschiedene rechtliche Vorgaben halten, die uns das Bundes-, Landes- und Kommunalrecht vorgeben. Gleichzeitig kann die AWRM aber auch eigene Schwerpunkte in der Abfallwirtschaft setzen. Diese ergeben sich in der Regel aus kommunalpolitischen Zielen des Landkreises sowie den regionalen Gegebenheiten.
Wie wir als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger unserer Pflicht zu einer umweltgerechten Abfallwirtschaft nachkommen, muss in einem Abfallwirtschaftskonzept beschrieben werden. Darin wird konkret dargestellt, wie die AWRM die Abfälle im Rems-Murr-Kreis verwertet und beseitigt.
Da sich das Abfallrecht ständig weiterentwickelt und der technische Fortschritt neue Lösungen ermöglicht, muss auch das Abfallwirtschaftskonzept immer wieder auf Aktualität hin überprüft werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Das derzeit gültige Abfallwirtschaftskonzept des Rems-Murr-Kreises stammt aus dem Jahr 2005. Der Verwaltungsrat der AWRM hat daher beschlossen, das Abfallwirtschaftskonzept zu aktualisieren und fit zu machen für die Zukunft.
AWIKO Aktuell
Was ist ein Abfallwirtschaftskonzept?
Das Abfallwirtschaftskonzept der AWRM muss vor allem folgende Fragen beantworten:
- Welche Ziele werden im Bereich der Abfallvermeidung und der Abfallverwertung verfolgt?
- Mit welchen Maßnahmen sollen die Ziele erreicht werden?
- Wie werden Abfälle eingesammelt und behandelt?
- Welche Einrichtungen für das Einsammeln und Behandeln der Abfälle werden betrieben?
- Wie wird die Entsorgungssicherheit im Kreisgebiet gewährleistet?
Die grundlegenden Ziele ergeben sich aus dem Abfallwirtschaftsplan des Landes Baden-Württemberg. In dem Abfallwirtschaftsplan hat das Land folgende vorrangigen Handlungsfelder festgeschrieben: Abfallvermeidung, Bioabfall, Grünabfall, Wertstoffe, Elektroaltgeräte und Bauabfälle. Besonders in diesen Handlungsfeldern muss sich die Abfallwirtschaft weiterentwickeln. Und an diese Handlungsfelder muss sich auch die AWRM halten.
Darüber hinaus kann der Rems-Murr-Kreis – im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten – eigene kommunale Schwerpunkte in die Fortschreibung seines Abfallwirtschaftskonzeptes einbringen.
Das Abfallwirtschaftskonzept stellt damit ein wichtiges Planungsinstrument auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Rems-Murr-Kreis dar.
Das bisherige AWIKO des Rems-Murr-Kreises
Für den überwiegenden Teil der Abfälle existiert ein sogenanntes „Holsystem“. Das heißt, die AWRM sammelt die Abfälle direkt an der Wohn- bzw. Geschäftsstelle ein und transportiert sie von dort zur Verwertungsanlage. Beispielsweise gibt es für den Restmüll Mülltonnen mit unterschiedlichen Volumina und Leerungsintervallen. Auch Bioabfälle und Papier/Kartonagen werden über die häusliche Sammlung erfasst. Ferner können Bürgerinnen und Bürger Sperrmüll, Altmetall und Elektrogeräte von der AWRM abholen lassen.
Daneben existiert das sogenannte „Bringsystem“. So können Bürgerinnen und Bürger Abfälle und Wertstoffe an unterschiedlichen Stellen abgeben. Derzeit gibt es vier Wertstoffstationen auf den Deponien, 13 Recyclinghöfe, vier Sammelstellen für Problemmüll sowie 19 Häckselplätze. Zudem können Altglas und Altpapier an zahlreichen Depotcontainern abgegeben werden. Und das Umweltmobil fährt dreimal pro Jahr durch den Landkreis, um zusätzlich die wohnortnahe Abgabe von Problemstoffen zu ermöglichen.
Für das Einsammeln von Verkaufsverpackungen (Leichtverpackungen – Gelbe Tonne) ist übrigens nicht die AWRM zuständig, sondern die privatwirtschaftlichen Dualen Systeme. Das schreibt das Verpackungsgesetz so vor. Die AWRM kann lediglich das Sammelsystem vorgeben.
Das aktuelle Gebührensystem der AWRM besteht aus einer jährlichen Grundgebühr sowie einer Leerungsgebühr für den Rest- und Biomüll. Die Grundgebühr richtet sich nach der Personenzahl im Haushalt. Durch die Wahl der Behältergröße und das Leerungsintervall haben die Bürgerinnen und Bürger Einfluss auf die Höhe ihrer Gebühr. Wer sorgfältig trennt und weniger Restmüll produziert, kann damit Gebühren sparen. Die Entsorgung von Sperrmüll und weiteren, volumen- und massenmäßig bedeutsamen Abfällen kostet extra.
Herausforderungen an eine nachhaltige Abfallwirtschaft
Seit der letzten Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes im Jahr 2005 hat sich viel verändert: die abfallwirtschaftlichen Zielsetzungen, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die technischen Möglichkeiten. Dies alles muss im neuen Abfallwirtschaftskonzept berücksichtigt werden. So ist beispielsweise die Bedeutung des umwelt- und klimaschonenden sowie ressourceneffizienten Wirtschaftens noch stärker in den Fokus gerückt. Eine nachhaltige Abfallwirtschaft hat für die Erreichung klimapolitischer Ziele große Bedeutung. Und mehr Abfallvermeidung, bessere Wertstoffsortierung sowie effiziente Verwertungsverfahren sind ein wichtiger regionaler Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft.
Hohe Recyclingquoten erfordern unter anderem Sammelstellen für Abfälle und Wertstoffe, die an den Bedarf der Bürgerinnen und Bürger angepasst sind. Die Sammelstellen sollten aus zahlreichen Gründen modernisiert werden:
- Unterschiedliche Wertstofffraktionen werden zunehmend diversifiziert. Das heißt, Wertstoffe werden immer passgenauer getrennt.
- Im Bereich der Elektroaltgeräte gehen damit genauere Arbeitsschutzbestimmungen einher.
- Und die Sammelstellen werden stärker aufgesucht.
Aktualisierungsbedarf gibt es auch noch in einem anderen Bereich: bei der Verwaltung und der Kommunikation der AWRM mit den Bürgerinnen und Bürgern. Mithilfe digitaler Lösungen lassen sich zum einen interne Verwaltungsprozesse optimieren. Zum anderen kann die AWRM durch Digitalisierung ihrer Rolle als moderner Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger gerecht werden.
Fragen & Antworten
Wie kann ich meine Fragen zum AWIKO einreichen?
Bei Fragen zum Abfallwirtschaftskonzept senden Sie uns bitte eine E-Mail an: abfallwirtschaftskonzept@awrm.de
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Zitat: Bestimmt jemand vom AWIKO-Team
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Entsorgungseinrichtungen
Nicht immer kann der Abfall bis zur nächsten Leerung warten. Manchmal ist es auch zu viel für die Tonne vor dem Haus. Für diese Fälle betreibt die AWRM verschiedene Sammelstellen, die Ihren Abfall annehmen. Zu diesen Annahmestellen zählen die Depotcontainer in Ihrer Nähe ebenso wie die Entsorgungszentren für bestimmte Abfallarten.
Ihr Kontakt zu uns
Wir sind für Sie da. Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Adressen und den richtigen Ansprechpartner für Ihr Anliegen. Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gern!
Ihre Abfall-App
Nutzen Sie die kostenlose Abfall-App der AWRM und lassen Sie sich auf einen Blick Ihre Abfuhrtermine anzeigen oder sich per Push-Nachricht direkt daran erinnern. Schlagen Sie im Abfall-ABC Wissenswertes zur korrekten Entsorgung nach und finden Sie den Weg zur passenden Tonne oder den Entsorgungseinrichtungen im Rems-Murr-Kreis.